Götter

…wert, mit der mythologischen Figur, der sie am meisten ähnelt, verglichen zu werden. Anschließend sollte man sich selbst mit deren Merkmalen vergleichen und Ähnlichkeiten oder Unterschiede aufzeigen. Fabelwesen wie Zentauer, Einhorn und dem Krebs des gleichnamigen Sternzeichens kommt ebenfalls Bedeutung zu: Über Zentauer ist wenig bekannt, aber sie galten als brutal (halb Tier, halb Mensch) und Sinnbild für animalische Leidenschaft,- das Einhorn ist ein sanfteres Geschöpf und legt der Jungfrau seines Herzens den Kopf in den Schoß. Jupiter ist das römische Pedant zu Zeus, dem ‘Göttervater’ der Griechen, und könnte Ähnlichkeit mit jeder beliebigen Autoritätsperson in Ihren Träumen aufweisen, z.B. mit Ihrem Vater, Chef oder Lehrer – also jedem, der Gehorsam verlangt und Respekt einflößt. Jung sagte, er sei ‘der archetypische Führer, die Stimme der kollektiven Autorität, Herr, König oder Tyrann, aber auch Beschützer, die Gestalt …, deren Wort Gesetz ist’. Manchmal tritt Jupiter als erhabener Beschützer von Recht und Treue auf,- andererseits war er dafür bekannt, daß er gerne Damen nachstellte und es mit dem Moralkodex, den er anderen auferlegte, selbst nicht so genau nahm. Sein Erscheinen als Traumbild könnte also Einspruch gegen eine Handlung Ihres Wach-Ichs bedeuten, aber auch, daß man korrektes Benehmen als Nebensache abtut. Bedenkt man, daß Jupiter von seinen Untergebenen manchmal zurechtgewiesen und verspottet wurde: Keiner ist unantastbar. Jupiter in seiner ‘Du sollst nicht’ – Pose steht eher Saturn nahe, dessen Name für finstere Mißbilligung steht. Die römische Venus entspricht Aphrodite, der schönen, aber zügellosen Liebesgöttin der Griechen. Ihr Tempel auf Zypern war berühmt als Schauplatz von Sexorgien, bei denen der Geschlechtsakt als eine Art Weihegebet zelebriert wurde. Bei Männern könnte das Erscheinen einer unbekannten, aber wunderschönen Frau schlicht ein sexueller Wunscherfüllungstraum sein, der nicht auf eine bestimmte Frau, sondern auf Frauen generell abzielt. Das Verhalten der Frau im Traum ist bedeutsam, denn es spiegelt Ihre bewußten oder unbewußten Sehnsüchte wider – das, was man von seiner Partnerin braucht. Vielleicht gibt es einen Hinweis auf die Einstellung zu Frauen oder die Art, wie man Frauen behandelt. Manchmal taucht die Venusfigur im Traum als bedrohliche Sexfigur auf – in der Regel bei Männern, die sich sexuell unsicher fühlen. Venus ist erpicht darauf, den Mann ‘rumzukriegen’, den sie will, und das Gegenteil der Mutterfigur, mit der sexuell unsichere Männer besser zurechtkommen. Merkur war bei den Römern der Götterbote (bei den Griechen hieß er Hermes). Zwar ist jeder Traum in gewissem Sinne eine Botschaft (von einem an sich selbst), doch einen Traum, in dem einem jemand wirklich eine Botschaft überbringt, kann man nicht einfach ignorieren. Man denke zuerst nach, welche Art die Botschaft war, doch dann (und speziell) auch über den Überbringer. Merkur war auch ein Schwindler, impulsiv und ichbezogen und beherrscht von Begierden. Er könnte uns an… Traumdeutung Götter

Kleidung

…sehen. Sklaven hingegen und Leuten, die in bitterster Not leben, zeigt es Krankheit an. Zu kurze und unschickliche Kleider bedeuten Geldbußen und Stillstand der Geschäfte. Die Chlamys (Sie war dem Mann vorbehalten. Das Tuch wurde einmal vertikal gefaltet, umgelegt und auf der rechten Schulter mit einer Spange (Fibel) zusammengehalten. Der linke Arm wurde dabei von der geschlossenen Seite des Tuches verdeckt, der rechte Arm blieb ganz frei.), die von einigen Mandye, von anderen Ephestris, wieder von anderen Birrhos (Ein von Galliern übernommener Umhang aus schwerem Stoff, der bei den Römern weite Verbreitung fand.) genannt wird, prophezeit, weil sie den Körper ganz umhüllt, Drangsale und Beklemmungen, Prozessierenden aber Verurteilung. Dasselbe bedeutet der sogenannte Phainoles und sonstige ähnliche Kleidungsstücke. Deswegen ist es besser, Stücke dieser Art zu verlieren als zu tragen. Der Verlust von sonstigen Kleidungsstücken bringt nichts Gutes, außer Armen, Gefangenen, Schuldnern und allen, die sich in einer ausweglosen Lage befinden,- denn gehen diese Stücke verloren, bedeutet es Befreiung von allen die Betreffenden bedrängenden Widerwärtigkeiten. Für alle anderen ist es weder gut, sich nackt auszuziehen noch die Kleider zu verlieren,- es sagt den Verlust alles dessen voraus, was das Leben verschönt. Ein buntes und geblümtes Kleid bringt einer Frau, besonders einer Hetäre und einer Reichen, Nutzen,- denn die eine trägt es wegen ihres Gewerbes, die andere wegen der Eleganz. Naturfarbene Kleider sind allgemein von guter Vorbedeutung, besonders für Leute, die sich fürchten, vor Gericht überführt zu werden,- denn ihre Farbe wird niemals ausgehen. Immer ist es besser, helle, saubere und gut gewaschene Kleider zu tragen als schmutzige und ungewaschene, ausgenommen für Leute, die ein schmutziges Handwerk ausüben. Träumt man, seine eigenen Kleidungsstücke oder die anderer zu waschen, so wird man sich manche Widrigkeit im Leben vom Hals schaffen, weil auch die Kleider ihren Schmutz verlieren. Ferner deckt es Verborgenes auf und bringt es an die Öffentlichkeit. Die Alten pflegten nämlich das Wort ‘waschen’ in übertragener Bedeutung für ‘etwas aufdecken’ zu gebrauchen. So sagt Menandros an einer Stelle: ‘Wenn du so schlecht redest von meinem Weibe, werde ich deinen Vater waschen, und dich und die Deinen’, statt: ich werde euer Treiben aufdecken. Daher bedeutet es Leuten, die gerichtlich überführt zu werden fürchten, Unheil, wenn sie gewaschene Kleider schauen. Sein Gewand linkshin umgelegt oder sonst auf eine Art zu tragen, die lächerlich und plump wirkt, ist für jeden von übler Vorbedeutung und prophezeit außer Stillstand der Geschäfte Verhöhnung und Verspottung. Nur Possenreißer bringt es Glück, weil derlei in ihrem Beruf gang und gäbe ist. Es träumte z.B. jemand, er habe sich mit einem Gewand aus Holz bekleidet. Er befand sich auf einer Seereise und kam mit dem Schiff nur langsam vorwärts,- denn das Gewand aus Holz war gleichbedeutend mit dem Schiff. Nichts starres… Traumdeutung Kleidung

Hund

…eleonore Was bedeuet diese Traum? Ich traeumte,dass ich mit wehen ins Krankenhaus ankam eine Hebamme nahm mich direkt an der Hand,aber ich musste plotzlich auf dem Flur auf einem Bett hinlegen weil ich den Kopf von dem Baby spuerrte,es war aber nur der Schaedel von Baby zu sehen,dann wurde ich aus dem Traum wach. Nach drei Tage traemte ich wieder dass ich Zuhause wehen hatte und wieder keine Zeit hatte ins Krankenhaus zu kommen ich habe mich in der Diele gehockt dann kam aber nur der kopf von dem Baby heraus,und ich probierte den Kopf mit eine Muetze zu schutzen,dann wurde ich wach. Was koennte diese Traum bedeuten? Liebe Gruesse,und vielen Dank fuer die Aufklaerung Eleonoor Christin Hallo zusammen! Ich träume in letzter Zeit öffters von einer Person an die ich sehr oft denken muss. Nun heute Nacht vom Donnerstag auf Freitag war es wieder soweit. Erstmal zu den Räumlichkeiten und Lichtverhältnissen: alles recht dunkel drum herum, aber alles was passiert ist wie im Spotlight, Lampe oder Laterne beleuchtet. So wie in “Dogvill” wenn es jemand kennt? (der Name passt sogar zum Traum haha) Nun zur Handlung: wir sind in einem Raum und irgendwie erzählt mir mein Freund, dass er sich verwandeln kann. Ich stelle mir einen großen schwarzen schönen Hund vor zu dem er werden würde, doch das geschieht nicht. Danach kommt einer Art Bildwechsel, Zeitsprung oder ich kann mich nicht erinnern was und ich laufe auf der asphaltierten Straße, alles dunkel, nur ich und das was geschieht in einem Spotlight. Auf einmal bemerke ich einen Hund der hinter mir läuft und mich begleitet. Habe das Gefühl der beschützt mich. Der ist mittelgroß, lockig und braun. Habe recherchiert, so ähnlich wie Barbet. Das Gefühl ist sehr angenehm nach dem kurzen Überraschungs- oder Schreckmoment oder eher Misstrauen, fühle ich mich geborgen, sicher allein auf der Straße nur der Hund hinter mir als Begleitung. Als ich dann wieder rein komme, wird der Hund zu meinem Freund und ich staune dass er das war wer mich begleitet hat und auf mich aufgepasst hat. Das sage ich ihm dann auch, auf Reaktion oder Antwort erinnere ich mich nicht recht, nur dass der Hund zu ihm wird. Habt ihr ne Idee was das bedeuten könnte? An sich war das Gefühl sehr angenehm aber die dunkle atmosphere des Bildes trägt etwas nach.. Kurz darauf habe ich davon geträumt dass ich auf ein höhes Gebäude hoch gefahren wurde, wo ich mit meiner Höhenangst konfrontiert wurde. Wollte da schnell wieder weg. 2 mal so ähnlich. Dieser Traum war voller Leute die ich wiederum nicht kannte. Widerum alles eher normalfarbig, klar, gräulich. ( ich schätze das Wetter hinterlässt seine Spuren in meinem Kopf) Danke im Voraus für… Traumdeutung Hund

Tiere

…für bedrohlich und schädigend hält. Er muß sich damit auseinandersetzen, ob seine Reaktionen angemessen sind. Psychologisch: Tiere stellen Energiefelder aus den Tiefen der Seele dar und repräsentieren unsere Triebe und Instinkte. Es ist das Tierische in uns, daß sich durch Tiersymbole im Traum zeigt. Da wir in einer Gesellschaft leben, in der das Wilde mehr und mehr unterdrückt und ausgerottet wird, ist es sehr wichtig, daß es zumindest noch in unseren Innenwelten überlebt. Jeder hat sicherlich schon von einem wilden Tier geträumt und dabei auch seine eigene Wildheit gespürt. Träume von wilden Tieren sind als sehr positiv zu sehen, da sich in ihnen unsere Lebensenergie äußert. Träumen wir dagegen von domestizierten Tieren, sollten diese mit der Tagtraumtechnik in wilde Tiere verwandelt werden. Domestizierte Tiere verweisen darauf, daß das Wilde nicht eigentlich angenommen, sondern verharmlost wird. Tiere im Traum symbolisieren auch unser Gefühlspotential, das sich im alltäglichen Leben fast nur in Krisensituationen äußert, um uns neue Möglichkeiten zu zeigen. Wenn wir in Krisensituationen Wut, Haß, Eifersucht und Gier empfinden, dann tauchen in unseren Träumen wilde Tiere auf, die uns verschlingen wollen. Das sind diejenigen Seiten in uns, die wir als Kinder weder zeigen noch ausleben durften. Typisch ist der Traum eines Mannes, der gerade von seiner Frau verlassen wurde. Unter dem Schock der Situation träumte er von einem wilden Tiger, der ihn fressen wollte. Als er einen Stein aufhob, um den Tiger zu erschlagen, wachte er auf. Der wilde Tiger symbolisiert hier sowohl seine Wildheit als auch Aggressivität, die er im Elternhaus nie zeigen durfte, ohne die Mißachtung seiner Mutter zu riskieren. Seine eigene vitale Männlichkeit blieb an der Mutter gebunden. Bei Frauen tritt eine vergleichbare Situation ein, wenn bei Krisen ihre Anteile freigesetzt werden, die sie im Elternhaus nicht zeigen durften. Diese Anteile zeigen sich auch bei Frauen oft in wilden Tieren, die einen fressen oder zerreißen wollen. Um nun Anteile zurückzubekommen, ist es notwendig, sie nicht zu töten, sondern sie sich genau anzuschauen. Das bedeutet, daß wir im Traum solche uns bedrohenden Tiere nicht töten, sondern sie leben lassen sollten. Man begibt sich mit Hilfe der Tagtraumtechnik wieder in seinen Traum hinein und tötet oder verjagt jetzt nicht das wilde Tier, sondern macht es sich wie im Märchen zu seinem Helfer. Psychologisch gesehen integriert man damit die Anteile, die an die Eltern gebunden waren. Die im Traum erscheinenden Tiere versinnbildlichen also die Naturseite des Träumenden und weisen auf seinen Trieb und Instinkt hin, sowie auf seine Ahnungen. In vielen Fabeln oder Märchen wie auch in den heutigen Karikaturen und Comics werden menschliche Seiten durch Tiere dargestellt. Um einen Tiertraum näher deuten zu können, empfiehlt es sich, unter den jeweiligen Tiersymbolen nachzulesen, Meist ein Gleichnis unseres Tuns oder unserer inneren… Traumdeutung Tiere

Haare

…Haars von jemand anderem kann anzeigen, daß man schwierige Probleme bald lösen wird. Sorgfältig gekämmtes und frisiertes Haar deutet auf Eitelkeit oder zu starke sexuelle Selbstdisziplin hin. Verliert der Träumende seine Haare oder handelt der Traum von einer Haaroperation, hat dies häufig eine negative Bedeutung und gilt als Warnung vor einem Verlust im Wachleben oder als die Angst davor. Selbst Haare schneiden bringt bei Männern manchmal Kastrationsangst zum Ausdruck,- allgemein deutet es auf Kummer, Sorgen und Verlust hin. Hat man davon geträumt, daß einem das Haar geschnitten wurde, hat man Angst vor Unterjochung. Schneidet man anderen die Haare, kann dies eine Warnung vor denjenigen sein, die einem feindselig erscheinen. Abgeschnittenes Haar deutete die indische Traumschrift ‘Jagaddeva’ als Not und Elend, in die der Träumer stürzen werde. Ausfallendes Haar kann Potenzprobleme oder den Tod eines nahestehenden Menschen ankündigen. Träumt man vom totalen Verlust seiner Haare, hat man Angst vor dem Verlust seiner Potenz. Der Traum von einer unbekannten Frau mit schönem Haar wird oft mit Freundschaft und Glück assoziiert. Träume von parfümiertem Haar können mit Arroganz oder Eitelkeit verbunden sein. Hat man sich selbst das Haar parfümiert oder hat es ein anderer für einem getan ? Das Waschen der Haare zeigt die Fähigkeit an, drohende Gefahr zu vermeiden. Hat man im Traum eine Perücke anprobiert, dann scheint man im Wachleben eine etwas prätentiöse Art zu haben, ebenso wenn man im Traum Haare transplantieren ließ. Andererseits könnte beides bedeuten, daß man seine Jugendlichkeit zurückgewinnen möchte. Wer unbedingt recht behalten möchte, betreibt auch in seinem Traum ‘Haarspalterei’. Wer fürchtet, einem Problem nicht gewachsen zu sein, sieht und spricht auch im Traum von ‘einer haarigen Sache’. Streitsüchtige Leute haben ‘Haare auf den Zähnen’. Haar in der Suppe soll vor Streit und Zwist oder Kleinlichkeit warnen. Weitere Deutungen können sich zum Beispiel noch aus den Symbolen Frisur oder Glatze ergeben. Artemidoros: Langes, schönes Haar tragen und damit glänzen ist besonders für eine Frau glückbringend. Denn Frauen pflegen der Schönheit wegen bisweilen auch falsches Haar zu tragen. Von guter Vorbedeutung ist es ferner für einen Philosophen, einen Priester, einen Weissager, einen Herrscher, einen hohen Beamten und für Theaterleute. Denn die einen tragen nach Sitte und Brauch wallendes Haar, bei den anderen bringt es ihr Beruf mit sich. Glück bringt es auch anderen Menschen, nur in geringerem Maß. Denn an und für sich bedeutet es Reichtum, aber keinen angenehmen, sondern einen beschwerlichen, weil die Pflege langen Haars viel Mühe kostet. Langes, aber ungepflegtes Haar, das nicht den Eindruck einer sauberen Frisur, sondern eines struppigen Haarschopfes macht, kündigt allen Trauer und Leid an. Denn ‘das Haar pflegen’ heißt komein, jenes aber, das man in Trauerfällen wirr wachsen läßt, nennt sich thrix (Haarschopf). Träumt man, Schweineborsten zu haben, so… Traumdeutung Haare

Kind (-er)

…materiellen Verlust prophezeit. Denn Knaben nehmen von den Eltern nichts, wenn sie groß geworden sind, Mädchen aber benötigen eine Mitgift. Ich kenne jemand, dem es träumte, ihm wäre ein Töchterchen geboren,- er mußte ein Darlehn aufnehmen. Ein anderer wiederum träumte, er begrabe seine verstorbene Tochter. Es geschah, daß er ein Darlehen zurückzahlte. Ein gutes Vorzeichen ist dagegen der Anblick fremder Kinder, wenn sie wohlgewachsen, anmutig und von kindlicher Unbefangenheit sind. Es deutet das Zusammentreffen glücklicher Umstände an, unter denen größere Hoffnung besteht, ein Vorhaben zu vollenden und zu gutem Ende zu führen. Denn wenn auch den Kindern die Arbeit zunächst nicht von der Hand geht, so werden sie doch, wenn sie älter geworden, etwas Tüchtiges leisten können. Träumt jemand, er liege wie ein Kind in Windeln und nehme von einer bekannten oder unbekannten Frau die Brust, so wird er eine langwierige Krankheit durchzustehen haben, das heißt, falls seine Frau nicht guter Hoffnung ist. Trifft dies zu, wird sie ihm einen Sohn schenken, der ganz nach dem Vater kommt und auf diese Weise großgezogen werden wird. Einer Frau kündigt es die Geburt eines Töchterchens an. Einem Eingekerkerten wird das Schicksal nach diesem Traumgesicht noch andere Leiden aufbürden, außerdem wird er nicht begnadigt werden. Ganz einleuchtend ist es auch die Beziehung auf die Krankheit,- denn Kinder, die gestillt werden, sind schwächlich, und auch Erwachsene leben von Milch, wenn sie im Krankenbett keine feste Nahrung zu sich nehmen können. Alles, was einem Kindesalter nicht zukommt, und zwar bei Knaben ein Bart und graue Haare, bei Mädchen Heiraten, Gebären und andere Verfrühungen, ist samt und sonders unheilvoll, ausgenommen das Sprechen. Ganz folgerichtig bedeuten alle anderen vor der Reife auftretenden Merkmale den Tod, weil sie dem Greisenalter nahe stehen, auf das in jedem Fall der Tod folgt. Das Sprechen dagegen ist von guter Vorbedeutung, weil der Mensch ein von Natur mit vernünftiger Rede begabtes Wesen ist. Ein Schullehrer träumte, daß sein fünf Monate altes Söhnchen deutlich und artikuliert spreche. Einige erwarteten, daß das Kind sterben werde,- es blieb aber am Leben, und ebenso leben nach diesem Traumgesicht noch viele andere Kinder. Familienangehörigen, besonders Kinder, bedeuten die ganze Familie, denn abgesehen von dem, was sie sonst noch bedeuten, weisen sie zugleich auf die Verwandtschaft hin. So träumte z.B. jemand, er schaue seine Tochter buckelig. Ganz folgerichtig und der Beziehung gemäß starb die Schwester des Träumenden,- seine Sippe war nämlich nicht gesund. Es träumte jemand, er ziehe seinem eigenen Kind die Haut ab und fertige daraus einen Schlauch. Am folgenden Tag fiel das Kind in einen Fluß und ertrank,- denn der Schlauch wird aus Leichnamen gewonnen und nimmt Flüssigkeit auf. Volkstümlich: (arab .) : Alles, was noch nicht erwachsene Kinder im Traum sehen, wird auf die Eltern… Traumdeutung Kind (-er)

Menschen

…Menschen Allgemein: Mensch fordert auf, sich nicht zu isolieren, mehr Gesellschaft zu suchen. Ein fröhlicher Mensch kann aber auch Sorgen ankündigen. Die Traumfiguren, die im Traum des Träumenden auftreten, übernehmen Rollen, die der Träumende ihnen zuweist, sind also in der Regel Teilaspekte seiner Persönlichkeit oder Projektionen seines Innenlebens. Psychologisch: Um die verschiedenen ‘Botschaften’ entschlüsseln zu können, die jede Traumgestalt dem Träumenden vermittelt, muß er sich auf intensive Weise mit ihnen auseinandersetzen. Nicht immer muß die Bedeutung eines Traums vollständig entschlüsselt werden. Manchmal reicht es aus, wenn der Träumende sich die Auswirkungen vorstellt, die das Verhalten der Traumfiguren auf sein Alltagsleben haben könnte. Oft zeigt sich eine auffällige Gegensätzlichkeit zwischen zwei Traumfiguren, oder aber das Verhalten des Träumenden gegenüber zweier Traumfiguren unterscheidet sich sehr stark voneinander. Offenbar wird im Traum auf diese Weise die Polarität des Träumenden dargestellt. Eine Traumfigur könnte ein Mensch aus der Vergangenheit des Träumenden sein und ihn mit einer bestimmten Lebensphase in Berührung bringen, die schmerzhaft war und noch nicht vollständig verarbeitet ist. – Zusammengesetzte Traumfiguren heben ähnlich wie zusammengesetzte Tiere die Merkmale oder Eigenschaften hervor, auf die der Träumende seine Aufmerksamkeit richten soll. Jede Traumfigur spiegelt eine Facette der Persönlichkeit des Träumenden wider. Wenn er sich in die Lage seiner Traumfiguren versetzt, vermag der Träumende oft seine eigenen ‘verschollenen’ Persönlichkeitsanteile besser zu verstehen. Im einzelnen können folgende Traumfiguren im Traum eine Rolle spielen: Alte Menschen: Im Traum stellen alte Menschen möglicherweise die Vorfahren oder Großeltern des Träumenden dar also Wissen, das sich durch Erfahrung angesammelt hat. Wenn der alte Mensch ein Mann ist, symbolisiert er – abhängig von dem Geschlecht des Träumenden – sein Selbst oder sein Animus. Ist der alte Mensch eine Frau, dann repräsentiert diese Figur die Große Mutter oder die Anima. Vaterfiguren erscheinen häufig im Gewand eines alten Menschen, als ob damit ihre Unnahbarkeit hervorgehoben werden soll. Eine Gruppe alter Menschen im Traum stellt in der Regel Traditionen und Verhaltensregeln der Vergangenheit dar – jene Dinge, die für den ‘Stamm’ oder die Familie heilig sind. Ältere Menschen im Traum sind in der Regel Elternfiguren, auch wenn ihre Gestalten scheinbar in keiner Beziehung zu ihnen stehen. Angehöriger pflegender Berufe: Dieser verweist auf die mitfühlende, fürsorgliche Seite des Selbst und oft auch auf eine Berufung. Bei einem Mann ist dies in der Regel ein Hinweis auf eine nichtsexuelle Beziehung. Autoritätspersonen: Der Mensch entwickelt seine Vorstellung von Autorität in der Beziehung zu seiner Mutter und seinem Vater. Wie der Träumende also mit Autoritätspersonen umgeht, hängt davon ab, wie er als Kind behandelt wurde,- vom gütigen Helfer bis hin zum ausbeuterischen Zuchtmeister sind alle Rollen denkbar. Autoritätspersonen im Traum zeigen dem Träumenden letzten Endes, was richtig für ihn ist, auch wenn er dies auf den ersten… Traumdeutung Menschen

Geschlechtsverkehr

…Athena, Hestia, Rhea, Hera oder Hekate beizuwohnen. Das Traumgesicht prophezeit dem Träumenden binnen kurzem den Tod,- denn diese Göttinen sind ehrwürdig, und diejenigen, welche sie anzutasten wagen, müssen, wie wir glauben, mit schlimmer Strafe rechnen. Mit Selene zu verkehren prophezeit Reedern, Steuerleuten, Großkaufleuten, Astronomen, Reiselustigen und Ladstreichern großen Nutzen, allen anderen dagegen Wassersucht,- den einen hilft sie wegen der Bewegung, den anderen, weil es ohne sie keine Himmelsbeobachtung geben kann, die letzteren rafft sie hinweg, weil sie von Natur feucht ist. Ganz unheilvoll ist es, sich mit einem Toten, Mann oder Frau, zu vereinigen, ausgenommen, es handle sich um die Mutter, die Schwester, die Ehefrau oder Geliebte, und von einem Toten gebraucht zu werden,- denn die Toten werden zu Erde,- sie gebrauchen ist also nichts anderes als in die Erde zu stoßen, und von ihnen gebraucht zu werden, Erde in den Körper aufzunehmen. Beides bedeutet den Tod, ausgenommen für Leute, die in der Fremde leben und nicht dort, wo die Toten begraben sind,- diesen prophezeit das Traumerlebnis die Heimkehr in das betreffende Land. Und diejenigen, die ihre Heimat verlassen wollen, hindert es daran. Träumt jemand, Sodomie mit einem Tier zu betreiben, wird er, falls er selbst sich begattet, von einer Person vorteile haben, deren Symbol das betreffende Tier ist. Wird er aber begattet, wird der Betreffende Zwang und Gewalt zu ertragen haben. Viele starben nach diesem Gesicht. Soviel sei über den Geschlechtsverkehr gesagt. Scheue keine Mühe, jede Einzelheit des Traumerlebnisses gewissenhaft zu erfragen, denn bisweilen ändern sich schon bei einem geringfügigen Zusatz oder einer unbedeutenden Auslassung die Traumausgänge. So träumte jemand, der einen kranken Sohn hatte, er gebrauche ihn und empfinde Lust dabei. Der Knabe blieb am Leben,- denn sowohl für ‘gebrauchen’ als auch für ‘besitzen’ sagen wir ‘haben’. In diesem Fall ging die Deutung von dem Lustgefühl aus. Ein anderer, der einen kranken Sohn hatte, träumte, er gebrauche ihn, sei aber darüber bedrückt. Der Knabe starb,- denn ‘verdorben werden’ ist gleichbedeutend mit ‘mißbraucht werden’ und mit ‘sterben’. In diesem Fall ging die Deutung von dem Bedrücktsein aus. Es träume jemand, er verkehre mit einem Stück Eisen, wie man mit einer Frau verkehrt. Er wurde zur Sklavenarbeit verurteilt und mußte mit Eisen umgehen, das heißt in Ketten leben, ein anderer, der dieses Gesicht hatte, wurde das Geschlechtsglied abgenommen. Ein Mann träumte, er werde von Ares gebraucht. Er bekam ein Leiden am Gesäß und Hintern, und da er auf andere Weise nicht geheilt werden konnte, unterzog er sich einem chirurgischen Eingriff und wurde geheilt. Ares bedeutet das Eisen des Messers, wie man auch in der Umgangssprache statt Eisen bildlich Ares sagt,- das Lustgefühl am Geschlechtsverkehr deutete an, daß der Eingriff glücklich verlaufen werde. (Siehe auch ‘Bordell’, ‘Fellatio’, ‘Koitus’, ‘Mutter’, ‘Sexualität’)… Traumdeutung Geschlechtsverkehr

Katzen

…Katzen Assoziation: – ein weiblicher Aspekt,- anschmiegsam und weich,- auch unabhängig und selbstständig. Fragestellung: – Wie integriere ich die nachgiebigen und unabhängigen Teile meiner Persönlichkeit? Was empfinde ich in Bezug auf die Kombination dieser beiden Eigenschaften? Psychologisch: Katzen werden meistens als Symbole für Weisheit, Klugheit und Glück angesehen. Einige glauben auch, daß sie das Geheimnis von Leben, Tod und Wiedergeburt wahren. Wie in der Mythologie werden Katzen in Träumen mit Fruchtbarkeit und der Aussicht auf einen Neubeginn assoziiert. Die Bedeutung von Katzenträumen kann je nach der Beziehung des Träumenden zu ihnen variieren. Fürchtet der Träumende Katzen, kann eine Katze im Traum Ängste vor bestimmten Aspekten der Persönlichkeit symbolisieren. Ist der Träumende jedoch ein Katzenliebhaber, kann die Katze seine persönlichen Stärken widerspiegeln. Katzen sollen auch die weibliche Seite der menschlichen Natur darstellen. Im Allgemeinen ist die Katze ein sehr selbständiges, unabhängiges Tier, das zwar die Freundschaft des Menschen sucht, sich ihm aber nicht unterwirft. Im Traum kann sie daher auf Individualität aber auch Egozentrik hinweisen. Sie ist aber auch ein sehr sensibles Tier und steht deshalb auch für die Gefühlsseite des Träumenden. Ihre Verspieltheit kann sich auf die Sexualität des Träumenden beziehen, die aber weniger leidenschaftlich zu verstehen ist, mehr den Wunsch nach Zärtlichkeit versinnbildlicht und symbolisiert, daß er sich sexuell noch auf der animalischen, spielerischen Stufe befindet. Allgemein kann das Tier auch vor Hinterlist und Falschheit warnen oder auffordern, mehr der Intuition zu vertrauen. Sie umreißt auch das katzenhaft Ungebundene, das zwar mit Samtpfötchen das Ziel – meist sexueller – Wünsche zu erreichen sucht, aber dann mit scharfen Krallen zupackt und nicht mehr losläßt. Übersetzt auch die ‘wilde’ Katze im Wesen einer Frau, das Triebhafte, das im Wachbewußtsein oft scheu überdeckt und nur im Traum in Gestalt dieses Tieres offenbart wird. In Frauenträumen steht dieses Traumbild auch für charakterliche Eigenschaften wie ausgeprägte Individualität, Egozentrik und ein unstetes Wesen. In Männerträumen ist die Katze manchmal Ersatzbild der Frau, die man sexuell besitzen möchte. Weitere Begleitumstände sind: Träume von Katzen können auch persönliches oder finanzielles Glück vorhersagen. Eine weiße Katze steht für eine zarte Liebe, die man für einen Menschen empfindet. Eine gefleckte Katze steht für sehr leidenschaftliche Gefühle. Eine Katze die im Traum getötet oder weggejagt wird, kann als Omen für mögliches Unglück ausgelegt werden. Eine kratzende Katze symbolisiert den Wunsch, das Territorium zu verteidigen, besonders wenn sie sich von jemand bedroht fühlt. War die Katze ruhig, sieht die Zukunft viel versprechend aus. War die Katze wütend oder feindselig, kann sie eine negative Seite der Persönlichkeit darstellen. Die Augen einer Katze können bedeuten, daß man die Lösung zu einem vertrackten Problem findet oder Licht am Ende des Tunnels sieht. Eine miauende oder weinende Katze wird oft als Zeichen dafür gesehen,… Traumdeutung Katzen

Baum

…wird nach diesem Gesicht neue Beamte einsetzen, die, sofern die Bäume gewachsen sind, seine Anerkennung finden werden,- treiben die Bäume keine Sprößlinge, wird das Gegenteil eintreten. Pflanzt oder gräbt einer Kerne von harten Früchten ein, werden Sorgen und Kummer ihn drücken. Dünkt es einen, im Innern seines Hauses sei eine Dattelpalme oder Zypresse gewachsen, ein Traum, den unmöglich ein einfacher oder armer Mensch schauen kann, sondern nur ein Mächtiger, so wisse er, daß die Zypresse die Kaiserin bedeutet wegen der Schönheit des Baumes, wegen seines Wohlgeruchs, weil er nicht welkt und nie seine Blätter verliert,- ebenso bezeichnet die Dattelpalme die Kaiserin wegen ihres Blütenschmucks, der Süßigkeit ihrer Früchte und weil sie schmale spitze Blätter hat, die sie nie verliert,- daher kann der Träumende Freude und die Ankunft der erwähnten Personen erhoffen. Schaut der Kaiser diese Bäume in seinem Palast, wird er heiraten, wenn er ledig ist, hat er eine Gemahlin, glücklich mit ihr sein und Kinder zeugen, sofern die Zypresse Äste getrieben hat und gewachsen ist, auch wird er lange leben,- den gleichen Ausgang wird für ihn der Traum von der Dattelpalme haben: er wird Kinder zeugen und voller Freude sein entsprechend der Fülle der Datteln und der Zweige. Diese Auslegung gilt auch hinsichtlich der Kaiserinmutter wegen der Zweige und für die Schwester des Kaisers, wenn der Baum keine Zweige hat. Träumt jemand von einem Granatbaum, dessen Früchte süß sind, wird er die Bekanntschaft eines reichen Mannes machen und herrlich und in Freuden mit ihm leben,- sind die Früchte aber sauer, wird er auf einen harten Menschen treffen, der ihn entsprechend der Menge der Früchte schlecht behandeln wird. Dünkt es einen, er habe eine Eiche und sich in ihren Schatten niedergesetzt, wird er eine mächtige, wankelmütige Person kennenlernen und mit ihr sein Auskommen haben, jedoch mit Mühe und Arbeit, weil Eicheln nicht zu essen sind,- träumt einer von einem Nußbaum, in dessen Schatten er sitzt, wird er auf einen wohlhabenden, aber sparsamen Mann stoßen, weil die Nuß eine harte Schale hat, aber gut mit ihm zusammenleben. Träumt eine Frau von all dem, wird sie heiraten, wenn sie ledig ist, hat sie einen Mann, nur Liebe vortäuschen, um ihrem schamlosen Gewerbe nachzugehen. Besitzt jemand einen Apfelbaum, wird er eine edle Frau gewinnen, sofern die Äpfel von edler Art sind,- sind sie aber sauer, wird er in Unfrieden, wenn aber kugelrund, süß und wohlriechend, in Eintracht mit ihr leben und Kinder zeugen. Träumt einer, er komme in einen umfriedeten Garten und pflücke Früchte von den Bäumen, wird er bei sehr vornehmen Leuten wohnen und so viel Gunst und Reichtum erlangen, wie er Früchte gepflückt hat,- sind diese aber sauer, wird er mitsamt den Herrschaften arg geplagt werden,- süße Früchte bedeuten das Gegenteil…. Traumdeutung Baum

Feuer

…Feuer Assoziation: – Geist,- Energie,- Rein und reinigend. Fragestellung: – In welchen Bereichen meines Lebens suche ich nach Inspiration oder Erneuerung? Medizinrad: Huichol-Lehre: Weisheit Allgemein: Es ist bedeutsam, ob man vom ‘Feuer’ träumt oder von einem ‘Brand’. Das Feuer wird als ein großes Element der Natur erlebt, das sich der Mensch nicht ohne Ehrfurcht und Schuldgefühl, wie alle Mythen vom Feuerraub erzählen, in seinen Dienst gezwungen hat. Das Feuer steht am Anfang aller menschlichen Kultur. Dieser Wert strahlt aus seiner Glut im Feuertraum. Ein solcher Traum führt immer in die Nähe großer seelischer Gewalten. Denn eine der Qualitäten der Seele ist ihr Feuer. Deshalb ist die Feuererscheinung im Außen für alle Menschen so anziehend, heranziehend. Das Feuer ruft herbei – der Brand erzeugt Panik, läßt fliehen. Wo mit Feuer hantiert wird, bleiben die Leute stehen, wo die Glut eines technischen Ofens oder einer Schmiede – häufige Traumsymbole – sich offenbart, ist man von einem Ort, da Wandlung der Materie und Formung des Harten geschieht, ergriffen. Allgemeine Freude lodert in Freiheits- und Frühlingsfeuer empor, allgemeines Zerstörend, wirft die Fackel des Brandes in die Häuser, läßt Brände schauerlich von drohenden Flugzeugen fallen. Feuer als ein Gleichnis ewigen Lebens brennt vor dem Altar, verzehrt auf den Altären der Götter die menschliche Opfergabe: in ihr begegnet der Opfernde im Feuer selbst dem Gotte. Das Feuer spricht, wo immer es aufleuchtet, zum Menschen, also auch im Traume. Zu seinem Wesen gehört der helle Schein – man bedenke, was dies in einer nicht elektrifizierten Zeit gegenüber der Nacht mit ihrer vom ursprünglichen Menschen so intensiv erlebten Gefahr bedeutete. Seine Wärme machte das Feuer ursprünglich zur Mitte der Familie, zum häuslichen Herde, seine Hitze wandelt die Speisen, die Metalle, und in übertragener Bedeutung schmilzt in der Glut seelischen und geistigen Feuers das Härteste: das menschliche Herz. Das Feuer reinigt vom Zufälligen, von allen billigen Unwerten, die sich an uns hängen. Wo man im Traumgesicht einem großen Feuer nähert, wer Feuerschein am Himmel heraufziehen sieht, der ist in der Nähe göttlicher Gewalten. Viele Religionen sprechen nicht ohne Scheu vom Feuer, in dem Gott Auserwählten begegnet. – Hie und da versperrt auch dem Träumer ein gewaltiges Feuer den Weg. Er hat auszuhalten. Einige wagen, hindurchzugehen – sie unternehmen höchstes Lebenswagnis. Ein helles Feuer brennt im Traum, wo jemand von einer Idee, von etwas Neuen ergriffen ist. Auch das erotische Ergriffensein äußert sich etwa – wie in volkstümlichen Reden vom Feuer der geheimen Liebe, der Glut erotischen und sexuellen Begehrens – ähnlich auch im Traum. Wo Feuer ist, da geschieht etwas, da ist Leben. Darum umgekehrt die Trostlosigkeit der Träume, in denen nur Nacht und Finsternis herrscht! Das Feuer der Leidenschaft wie der Ideen-Ergriffenheit ist aber auch Flamme, in… Traumdeutung Feuer

Tod

…Olympia begeleitet hatte, träumte, dieser sei zum Tode verurteilt worden und solle am Altar des Zeus geschlachtet werden, er selbst aber erreichte durch lautes Klagen und inständiges Flehen, daß der Knabe am Leben blieb. Der Sohn wurde zu den Spielen zugelassen und beteiligte sich am Wettkampf, doch als er die größte Aussicht hatte, den Sieg zu erringen, unterlag er, wie zu erwarten war,- denn er erreichte weder das Ende, das heißt, er ging als Sieger durchs Ziel, noch wurde ihm eine öffentliche Ehrung zuteil,- denn zu Recht werden diejenigen, die sich für das Allgemeinwohl opfern, große Ehren gewürdigt, ebenso aber auch Sieger in Olympia. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er sei gestorben, wird er einem mächtigen Fürsten dienen und klingenden Lohn erlangen, aber scheele Blicke auf anderer Leute Reichtum werfen. Dünkt es ihn, er sei bestattet worden, wird er so viel Geld gewinnen, wie Erde über ihn geworfen wurde. Zu träumen, man erkranke und werde von jedermann aufgegeben, verheißt Reichtum, aber einen geschmälerten. Dünkt es einen, er oder ein anderer Verstorbener sei wieder lebendig, wird er zwar viel Geld verdienen, aber seine Macht verlieren,- der Kaiser wird nach diesem Traum von Drangsalen, Zwängen und Kriegen erlöst werden und Siege erringen, ein gemeiner Mann keinem Herrn mehr botmäßig sein und wohlhabend werden. Dünkt es den Kaiser, er sei gestorben oder er bekomme von anderen die Nachricht, daß er gestorben sei, werden ihm Freude und ein langes Leben winken, doch wird er seine Pferde verlieren. Wird jemand wie ein Toter auf einer Bahre hinausgetragen, so weist letztere auf eine mächtige Person und der Umstand, daß der Träumer auf den Schultern fortgetragen wurde, auf seine bevorstehende Erhöhung und auf ein langes Leben,- ein Armer darf nach diesem Gesicht auf ein Dasein in gesicherten Verhältnissen hoffen. Schaufelt jemand sein eigenes Grab, wird er das hohe Ziel, das er sich im Leben gesteckt hat, erreichen und reich werden. Wird einer lebendig begraben, wird er auf lange Zeit in seinem Beruf in große Bedrängnis geraten. Dünkt es einen, er werde in den Kerker geworfen, wird er, falls er eine Reise plant, diese aufgeben, andernfalls in allen seinen Bemühungen auf Hindernisse stoßen. Träumt einer, er bekomme etwas von einem Toten, wird er beim Landesfürsten Unterstützung finden, aber auch erkranken. Hat ihm der Tote freundliche Worte gesagt, wird er von der hohen Obrigkeit eine gnädige Antwort bekommen. Träumt der Kaiser, er rede mit einem der schon verstorbenen Herrscher oder geleite ihn, wird er durch ungeschlachte, unbekannte Feinde in Kriegsnot geraten, aber schließlich doch siegen. Ringt oder kämpft einer mit einem Toten, der ihm bekannt ist, wird er, falls der Tote siegt, vom Landesfürsten gestraft werden und erkranken, unterliegt jener, keine Furcht mehr vor dem Fürsten haben und… Traumdeutung Tod

Schlange

…gehütetes Geheimnis könne uns entrissen werden. Auch als Verführerin kann sie in Männerträumen erscheinen und verkörpert dann oft eine kalte, berechnende Frau. Damit hat sie auch eine warnende Funktion. S. Freud sah in ihr ein typisches Phallussymbol. Diese Bedeutung kann die Schlange durchaus haben, vor allem in den Träumen junger Menschen. Sie symbolisiert die instinktive Triebnatur des Menschen. Da Schlangen mit Sexualität zu tun haben, weisen sie auf ungelöste Probleme in diesem Bereich hin oder auf die Angst vor sexueller Betätigung. Schlangen gehören in die weibliche Traumwelt wie Sterne an den Himmel. Schlangenträume haben jüngere Mädchen häufiger als reife Frauen, weil sie noch Angst vor der männlichen Geschlechtskraft haben. In späteren Jahren kann die Schlange auf die Angst vor einer Nebenbuhlerin hinweisen. In Frauenträume ist eine gelbe Schlange die Angst vor der Begegnung mit männlicher Sexualität,- die rote geht oft in die Gestalt des Phallus (siehe dort) über, die weiße deutet Seelentiefe an. Dunkle Schlangen können den Träumenden auf eine Umstellung seiner bisherigen Lebensführung hinweisen, grüne auf Energien im Körperhaushalt, die man noch einsetzen könnte. Das sprichwörtliche ‘Schlange am Busen Nähren’ kann auch auf die Traumdeutung angewendet werden: Wer mit Schlangen freundschaftlichen Kontakt pflegt, ist eventuell Verrat und Betrug ausgesetzt. Mit anderen Symbolen zusammen kann dieses Tier jedoch sehr positiv gedeutet werden, nämlich als etwas Heilendes,- nicht umsonst windet sich um den Stab des griechischen Traum- und Heilgottes Asklepios (Äskulap) eine Schlange. Zu allen Zeiten wurde ihr tödliches Gift in kleinen Mengen zur die Heilung bestimmter Krankheiten verwendet. Sie ist deshalb im Traum auch ein Wandlungs- und Heilssymbol. Häutet sie sich im Traumgeschehen, wird das seit je her als Befreiung von einer Krankheit oder einem Leiden gedeutet. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert die Schlange im Traum Verworfenheit oder Betrug. Der Ouroboros, die Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt, symbolisiert Vollkommenheit, unendliche Energie und Macht. Das Symbol taucht im Traum auf, wenn der Träumende bereit ist, sich mit völliger spiritueller Selbstgenügsamkeit zu beschäftigen. Sie ist Symbol des sich selbst erneuernden Lebens, aber auch des durchdringenden Wissens und des Drachens. Artemidoros: Die Schlange bedeutet Krankheit und einen Feind. (Die Schlange ist als Symbol eine Verdichtung von Gut und Böse, Heil und Unheil, männlich und weiblich. Wenn der Drache dem Kranken Unheil und Todesnähe prophezeit, so ist hier speziell an die Schlange als Erscheinungsform der Totenseelen zu denken.) So wie sie jemand zurichtet, so werden auch die Krankheit und der Feind den Träumenden zurichten. Uräusschlangen und Sandvipern bedeuten wegen ihres starken Giftes Geld, und aus demselben Grund reiche Frauen. Nach meinen Erfahrungen bringen sie auch dann Glück, wenn sie beißen, sich nähern oder jemanden umschlingen. Hält die Ehefrau eine Schlange in ihrem Schoß verborgen und hat sie ihr Vergnügen daran,… Traumdeutung Schlange

Verwandlung

…bedarf nicht des Mannes, sondern der Frau. Einer Sklavin legt dieses Traumerlebnis ein noch schwereres Sklavenjoch auf, eine Hetäre dagegen bringt es Glück. Die eine wird noch länger wie ein Mann schuften müssen, die andere ständig in Anspruch genommen werden. Träumt jemand, sei es Mann oder Frau, aus Silber oder Gold zu sein, so wird er, falls er ein Sklave ist, verkauft werden, so daß er mit Silber oder Gold aufgewogen wird, ein Armer wird zu Reichtum kommen, so daß Gold und Silber ihn umgeben, ein Richter aber wird Anschlägen ausgesetzt sein, weil alles Gold und Silber zahlreiche Spitzbuben anlockt Jedem kranken aber prophezeit das Traumgesicht mit Sicherheit den Tod, ebenso, wenn man glaubt, zu Erz geworden zu sein,- ausgenommen sind nur der Athlet und der Sklave,- der erstere wird einen Sieg erringen und ein Standbild bekommen, der letztere freigelassen werden. Denn aus Erz sind die Standbilder der Freien, die als Weihgeschenke gestiftet werden. Dasselbe bedeutet es, wenn jemand sein Bild oder seine Statue aus Erz auf öffentlichem Marktplatz aufgestellt erblickt. Die Verwandlung in Eisen dagegen prophezeit unerträgliche Schicksalsschläge,- der Träumende wird sie jedoch überstehen und ein hohes Alter erreichen. Denn Menschen aus Eisen nennen wir diejenigen, welche viele Widrigkeiten ertragen haben. Träumt man, zu Lehm oder Ton geworden zu sein, so droht jedermann der Tod, ausgenommen Leute, die mit Ton oder Lehm ihren Lebensunterhalt verdienen. Glaubt man, zu Marmor geworden zu sein, zeigt das dem Träumenden Wunden und Verletzungen an,- denn ohne eiserne Werkzeuge kann niemand in Marmor gehauen werden. Entsprechend hat man zu urteilen, wenn es sich um die Verwandlung in einen anderen Stoff handelt. Verwandelt sich jemand in ein Tier, muß man von der Natur desselben ausgehen und dementsprechend die Auslegung treffen. Glückverheißend sind ferner nach meiner Erfahrung Schönheit, edler Wuchs und Körperkraft, sofern sie nicht Menschenmaß überschreiten, denn träumt jemand, ungewöhnlich schön, stattlich oder stark zu sein, bedeutet es dasselbe, wie wenn man glaubt, häßlich oder gelähmt oder kraftlos zu sein. Alles bringt Kranken den Tod, Gesunden Kraftlosigkeit und Siechtum. Jeder Umschlag zum Besseren ist für Reiche ein glückliches Zeichen, selbst wenn sich einer in einen Gott verwandelt,- nur darf dabei nichts Unzureichendes sein. So träumte jemand, er sei zu Helios geworden und gehe im Glanz von elf Sonnenstrahlen über den Marktplatz. Er wurde zum Bürgermeister seiner Stadt gewählt und starb, nachdem er elf Monate dieses Amt ausgeübt hatte, weil die Zahl der Strahlen nicht vollzählig war.(Der Sonnengott hat zwölf Strahlen.) Volkstümlich: (arab. ) : Du machst eine erstaunliche Entdeckung. (europ.) : sich etwas sehen: weist auf einen plötzlichen Wandel des Lebens zum Guten oder Schlechten hin, je nachdem, ob der Traum angenehm oder beängstigend war. (ind. ) : werden: du wirst eine Reise machen…. Traumdeutung Verwandlung

Haus

…Haus im Traum ein Symbol für Sicherheit und versinnbildlicht daher Schutz und die Große Mutter. Wie die Stadt und der Tempel symbolisiert das Haus den Mittelpunkt der Welt und das Abbild des Universums. Artemidoros: Alles, was uns persönlich umgibt, hat dieselbe Bedeutung, z.B. ein Gewand, ein Haus, eine Wand, ein Schiff und ähnliches mehr. Es träumte z.B. jemand, er habe sich mit einem Gewand aus Holz bekleidet. Er befand sich auf einer Seereise und kam mit dem Schiff nur langsam vorwärts,- denn das Gewand aus Holz war gleichbedeutend mit dem Schiff. Einem anderen träumte, sein Gewand sei in der Mitte durchgerissen. Sein Haus stürzte ein,- denn das, was ihm umgab, bot keine Festigkeit. Ein dritter träumte, er hätte den Verlust seines Ziegeldaches zu beklagen. Er verlor seine Kleider,- denn er hatte nicht mehr, was ihn schirmen konnte. Wieder ein anderer träumte, die Hauswand wäre geborsten. Es war das ein Reeder, und die Kielbalken seines Schiffes brachen bei der Landung auseinander. Alle diese Dinge beziehen sich auf den Körper Volkstümlich: (arab. ) : Träumt der Kaiser, er lasse Häuser in seinem Land bauen, wird er es mit Menschen besiedeln, an denen er seine Freude haben wird entsprechend der Schönheit der Häuser,- ein gemeiner Mann wird erleben, wie seine Sippe und sein Besitz wachsen und gedeihen. Baut einer ein Haus aus Ziegelsteinen mit Zement, wird der Traum sich ebenso an ihm erfüllen, nur daß es dabei nicht ohne Gewalt und Zwang vonstatten geht, weil die Ziegel im Feuer gebrannt werden müssen,- ist das Bauwerk teils aus Luftziegeln, teils aus Holz, werden der Reichtum ansehnlicher, die Menschen angesehener sein wegen des Holzes, das dabei ist. allgemein: ein Haus symbolisiert ein Vorhaben, daß sich nur mit Geduld realisieren läßt,- leeres sehen: deutet auf versäumte Gelegenheiten hin,- bauen: glückliche Geschäfte in Aussicht haben,- man besitzt genug Energie um etwas besonderes zu leisten,- man hat sein Schicksal selbst in der Hand,- auch: du gründest einen Hausstand,- Wohlhabend sein,- mit anderen zusammen bauen: man kann auf gute Freunde zählen, die einem in mancher Lage hilfreich zur Seite stehen,- kaufen: in gute Verhältnisse gelangen,- hell abbrennen sehen ohne Rauch: Glück in der Liebe haben,- großer Vorteil in Aussicht,- abbrennen mit Rauch: Liebe und Verdruß zugleich erleiden,- brennen sehen, nur Rauch: man verschleiert etwas vor dir,- alte Häuser sehen: Angst vor dem Alter,- einstürzen sehen: Eintritt trauriger Verhältnisse, die sich aber nicht ändern lassen,- die Hoffnungen werden in sich zusammenfallen und Pläne werden sich in Luft auflösen,- untreue Liebe,- sehr altes, baufälliges sehen: man wird versuchen dich zu demütigen,- selbst eines mit Elan abreißen: man hat genügend Kräfte, Hindernisse zu überwinden,- abreißen mit Bedenken: eine lange Freundschaft geht zu Ende,- einreißen sehen: deine Unternehmungen werden von vielfachen Hindernissen durchkreuzt… Traumdeutung Haus

Pferd

…Lohnherrn vergleichbar und einem Freund, der Unterhalt gewährt, und jedem, der Lasten trägt. Wie nun das Pferd den Träumenden trägt, dementsprechend wird sich ihm gegenüber die Gattin, die Geliebte, der Lohnherr, der Freund und das Schiff verhalten. Ein Zweigespann unterscheidet sich in keiner Weise von einem Rennpferd, ausgenommen für Kranke. Es prophezeit ihnen den Tod (Die Deutung ist eine Reminiszens an die früh abgekommenes griech. Sitte, die Leiche zu fahren.), ebenso wie das Viergespann, das seinerseits in allem übrigen dasselbe bedeutet wie ein Rennpferd, während es Wettkämpfern, die in den schwerathletischen Disziplinen antreten, Glück und Sieg verheißt,- sie werden einen triumphalen Einzug halten. Wettläufern kündigt es eine Niederlage an,- das Traumgesicht sagt ihnen, sie seien nicht fähig, die eigenen Füße zu gebrauchen. Ich erkläre aber ausdrücklich, daß es für freie und reiche Frauen und Jungfrauen Gutes bedeutet, mit einem Wagen durch die Stadt zu fahren,- es verschafft ihnen angesehene Priesterämter. Armen Mädchen dagegen kündigt es Hurerei an, wenn sie zu Pferd durch die Stadt reiten,- Sklaven verheißt es die Freiheit,- denn nur Freie haben das Vorrecht, durch die Stadt zu reiten. Beachte folgendes: Dinge, die man nicht am richtigen Platz stehen sieht, prophezeien das Gegenteil von dem, was sie gewöhnlich bedeuten. So träumte z.B. jemand, daß ihm ein Freund und guter Bekannter, mit dessen Tochter er heimlich verkehrte, ein Pferd schicke, der Stallknecht aber führte es aber zwei Treppen hinauf in die Schlafkammer, wo er gerade im Bett lag. Bald darauf wurde ihm der Zutritt zu seiner Geliebten versperrt. Das Pferd bedeutete die Frau, der Ort aber zeigte das Ende der Liebschaft an, weil es für ein Pferd unmöglich gewesen wäre, in den dritten Stock hinaufzukommen. Achmet: Ein Statthalter des Kalifen Mamum stellt an Sirin folgende Frage: ‘Ich träumte, daß ich einen arabischen Falben eine Meile lang ritte und dann der Falbe auf mir.’ Sirin fragte: ‘Zu welcher Stunde hast du das geschaut?’ Er antwortete: ‘Zur Stunde des Morgengebetes oder bei Tagesgrauen.’ Sirin erwiderte: ‘Weil du nur eine Meile geritten bist, wirst du, noch ehe dieser Monat vergeht, in einem Aufruhr dein Leben verlieren.’ Es geschah, daß die Araber einen Aufruhr anzettelten und der Träumende umgebracht wurde. Volkstümlich: (arab. ) : Der edle Araberhengst wird in der Traumdeutung mit hoher Stellung und Würde gleichgesetzt, entsprechend die Stute mit einer adligen Dame,- die gewöhnlichen Pferde bedeuten geringere Abkunft und geringeres Ansehen, ebenso die gewöhnlichen Stuten Frauen, die niederen Standes sind. Reitet einer auf einem schnellen, stampfenden Araberhengst, werden ihn ein großer Name, Hoheit und edle Haltung im Volk auszeichnen. Ist der Träumende der Kaiser, wird er an der Kaiserin und an seinem kaiserlichen Hof Freude und Ruhm haben entsprechend der Schönheit des Hengstes, ein gemeiner Mann wird Vorzügliches in seinem Beruf… Traumdeutung Pferd

Familie

…Familie Assoziation: – Verwandte,- Gruppe. Fragestellung: – Womit bin ich bereit, in Beziehung zu treten? Wo fühle ich mich zugehörig? Psychologisch: Mit der Familie hängt die erste Vorstellung von grundlegender Sicherheit zusammen, die ein Kind entwickelt. Oft wird dieses Bild verzerrt durch Umstände, auf die das Kind keinen Einfluß hat. Durch Träume versucht der Mensch, dieses Bild wieder zu entzerren oder auch die Verzerrung zu bestätigen. Vielleicht handelt ein Traum von einem Streit mit einem Familienmitglied. Doch die Deutung dieses Traumes hängt sowohl von der Traumsituation als auch von der tatsächlichen Beziehung des Träumenden zu dieser Person ab. Alle zukünftigen Beziehungen werden von jenen beeinflußt, die der Mensch zuerst zu den Mitgliedern seiner Familie aufgebaut hat. Familie steht für häusliches Glück, eine erfüllte, friedliche Ehe oder Partnerbeziehung,- entweder wünscht man sich das und sollte sich dann mehr darum bemühen, oder man erkennt darin, daß man mit seinen familiären Verhältnissen zufrieden und glücklich sein kann. Auch der Kampf um die Individualität eines Menschen sollte im geschützten Bereich der Familie stattfinden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. In Träumen ‘manipuliert man das Bild der mitspielenden Familienmitglieder, um die eigenen Schwierigkeiten durcharbeiten zu können, ohne dabei jemanden zu schaden. (Es ist übrigens bemerkenswert, daß es tiefgreifende Auswirkungen auf die Interaktionen und unbewußten Übereinkünfte zwischen anderen Familienmitgliedern haben kann, wenn ein Mitglied dieser Familie sich um die Deutung seiner Träume bemüht.) Nahezu sämtliche Probleme, mit denen ein Mensch im Laufe seines Lebens konfrontiert werden kann, spiegeln sich in irgendeiner Form auch in der Familienkonstellation wider. In Zeiten großer Belastungen kommen daher oft Träume von früheren Problemen und Schwierigkeiten innerhalb der Familie vor. Träume von der eigenen Familie können meist günstig ausgelegt werden, es sei denn, man hat sich im Traum mit ihr überworfen. Angehörige stehen im Traum oft auch für gut- oder schlechtgesinnte Menschen im Privatleben. Da familiäre Beziehungen so wichtig sind, können Träume, in denen Familienmitglieder vorkommen, eine besondere Bedeutung haben. Typische Traumthemen können die folgenden sein: Die Mutter eines Mannes verwandelt sich im Traum in eine andere Frau: Die erste enge Beziehung zu einer Frau im Leben eines Mannes ist die zu seiner Mutter. Abhängig von den Traumumständen, kann eine solche Verwandlung positiv oder negativ sein. Für den Träumenden ist es ein Zeichen seines Wachstums, wenn es ihm im Traum gelingt, seine Mutter loszulassen. In diesem Fall legt die Verwandlung nahe, daß sich seine Wahrnehmung von Frauen verändert (siehe ‘Anima’ unter ‘Archetypen’). Der Vater, Bruder oder Geliebter einer Frau verwandelt sich in eine andere Person: Die erste Beziehung einer Frau zu einem Mann ist normalerweise die Beziehung zu ihrem Vater. Wenn sie sich entwickeln und erfüllte Liebesbeziehungen zu Männern aufbauen will, muß sie lernen, aus der Beziehung zu ihrem Vater… Traumdeutung Familie

Hand

…Hand Assoziation: – Fähigkeit,- Kompetenz,- Hilfe. Fragestellung: – Womit bin ich umzugehen bereit? Psychologisch: Hand steht allgemein in der Realität wie auch im Traum als Bild für die Gestaltung des Lebens durch Energie und Tatkraft. Insofern ist eine Verletzung oder der Verlust der Hand immer ein Zeichen für die Einschränkung des Handlungsspielraums oder der Fähigkeit des Träumenden zu agieren. Sie greift, arbeitet, hält fest oder läßt locker, ist also das körperliche Instrument des Handelns. Mit diesem Bild nimmt das Unbewußte Anleihe im Bewußten: Wer von der Hand und ihrer Tätigkeit träumt, kann diese Handreichung ins Wachleben übertragen. So wird auch das Hand-in-Hand-Gehen als Anknüpfung freundschaftlicher Beziehungen gedeutet. Wer an der Hand verletzt oder von einem Hund in die Hand gebissen wird, scheint auch im Wachleben augenblicklich handlungsunfähig zu sein. Die schmutzige Hand ist oftmals als ein Zeichen für das ehrenrührige Verhalten des Träumers im Wachleben zu werten. Nach Ansicht vieler Analytiker ist übrigens die linke Hand ein weibliches Symbol, die rechte ein männliches. Je nach den Begleitumständen ergeben sich zum Beispiel die folgenden Bedeutungen: Große Hand fordert auf, mehr Energie zu entwickeln, damit man seine Ziele erreicht. Kleine Hand deutet mangelnde Eigeninitiative und Tatkraft an, was zu Mißerfolgen und Enttäuschungen führt. Schlaffe, schwache Hand kann ebenfalls Energiemangel signalisieren,- zum Teil symbolisiert sie auch Distanziertheit oder Überempfindlichkeit. Eine weiße Hand kann eine neue oder sich bessernde persönliche Beziehung symbolisieren. Händedruck steht für großes Vertrauen und Treue, was sich meist auf zwischenmenschliche Kontakte bezieht. Händewaschen zeigt oft an, daß man sich unschuldig fühlt oder sich von einem Verdacht reinwaschen will,- auch mehr Ansehen kann darin angekündigt werden. Beschmutzte Hand deutet an, daß man mit Menschen Umgang pflegt, vor denen man sich hüten sollte,- vielleicht erkennt man darin auch die Verstrickung in eine ‘unsaubere’ Angelegenheit. Schmutzige Hände können einem ermahnen, schlechtes Verhalten abzulegen, sonst denken andere schlecht von einem. Jemanden an der Hand halten bedeutet, daß man auf einen anderen Einfluß ausübt, den man nicht mißbrauchen darf. Selbst an der Hand gehalten werden kann darauf hinweisen, daß man Rat und Hilfe benötigt oder von anderen beeinflußt wird. Stark behaarte Hände gelten allgemein als Vorzeichen von Sorgen und Verlusten. Hand verbrennen oder verletzen kann vor Risiken warnen, die man noch nicht genau abschätzen kann. In einem Traum Blut an den Händen zu haben – ein Bild, das am stärksten von Shakespeares Lady Macbeth vermittelt wurde – kann sich auf tief sitzende Schuld an einer Tat oder in einem Bereich im eigenen Leben beziehen. Hände vor die Augen halten warnt oft vor unrealistischen Erwartungen und Hoffnungen, weil man die Augen vor den Tatsachen verschließt. Das Liebkosen von Händen bedeutet für gewöhnlich Freundschaft oder Romantik, manchmal sogar Heirat. Streichelt man die Hand von jemandem, erwägt… Traumdeutung Hand

Eisenbahn

von der höchsten Lebensinstanz eine Bescheinigung dafür erhalten, daß sie bequem, ohne eigene Leistungen, leicht und glatt, sehr angenehme Ziele erreichen. Am Bahnhof kann man noch einmal sich verspäten, d.h. den Zug nicht mehr erreichen, weil zu viele Leute am ‘innern Schalter’ stehen: in uns will zuviel mitreisen, es ist zuviel des Lebensgedränges. Andere erscheinen mit ihrem ganzen seelischen Hausrat schwer atmend am inneren Bahnhof,- sie können nichts zurücklassen. Es war durchaus nicht nötig, daß beispielsweise jener Mann im Traume seine Kindertrompete mitnahm. Man muß nach einiger Zeit auf sein jugendliches Gelärm verzichten können. Es war eine Verkennung der Lebensmöglichkeiten von seitens jener Frau, die glaubt, ihre Puppenküche mit hinaus ins Leben retten zu können. Es wird immer Menschen geben, die sich allzu viel kümmern, um das, was sie wenig angeht,- vor allem scheint ihnen das Schicksal anderer wichtiger zu sein als das Eigenschicksal. Sie erleben sich eben nur im anderen und erheben damit große Ansprüche an die anderen als Teile ihrer selbst. Darum verzögern sie die eigene Lebensfahrt. Dies begriff jener Traumreisender, der beinahe nicht mehr auf seinen Zug gekommen wäre, weil er sich zu sehr um die rechtzeitige Abfahrt eines Bekannten auf einem anderen Bahnsteig bemüht hatte,- erst im letzten Augenblick konnte er auf den eigenen, schon fahrenden Zug aufspringen, hilflos hängend am Griff der sich schon öffnenden Tür. So läßt uns das Schicksal eine Zeitlang in übler, doch wohlverdienter Situation zappeln. In diesem Traum erschien dann als Retter ein Bekannter, den der Träumer wegen seiner zuverlässigen Genauigkeit achtete, aber nicht leiden mochte. Jener Helfer war offensichtlich eine eigene, bisher unterbewertete Funktion. Die Mitreisenden sind nach unserer Auffassung eigene Seelenanteile, sich verkörpernd in Bekannten und Unbekannten. Zu Unrecht beklagt sich deshalb der Träumer darüber, daß soviel niederes Volk mitfährt. Der Traumregisseur greift heraus, was für die derzeitige Lebenssituation besonders bezeichnend ist, eben das, was uns begleitet, und man hat auf dieser Traumreise sein Gegenüber einmal fest ins Auge zu fassen, es ist ein Spiegel unserer selbst. Manchmal sitzt auch ein Mensch in unserem Wagen, von dem wir bisher noch nicht wußten, daß er mit in unser Schicksal gehört. In Männerträumen kann es auch eine sehr fremdländisch aussehende Dame sein, der wir hier zum ersten Male begegnen, obwohl sie als Anima tief in uns drinnen wohnt. Bei Frauen sind es je nach dem Niveau dieser inneren Gestalten, derbe Männer, Ärzte, Schauspieler, Offiziere. Sind sie Unbekannte, dann gehören sie jener schwer ergründbaren Welt der Animi an. Zu wem setzt man sich, wer sitzt neben uns, wer uns gegenüber? ‘Zuerst wollte ich mich zu Hartmann setzen.’ (Kontext: Hartmann ist robust, gesund, phralerisch und schlau, ein Dickhäuter.) ‘Dann aber setzte ich mich zum Arzt Vuilleumier.’ (Kontext: Sehr fein, differenziert, tüchtiger Arzt aus… Traumdeutung Eisenbahn

Kornkreis

…steht. Ein Konflikt zwischen Oberkörper und Unterleib weist auf eine gestörte Harmonie zwischen den mentalen Funktionen und dem instinktiven Verhalten des Träumenden hin. Der Kopf eines Erwachsenen auf einem kindlichen Körper oder der Kopf eines Kindes auf dem Körper eines Erwachsenen deutet darauf hin, daß der Träumende den Unterschied zwischen reifem Denken und Emotionen erkennen muß. Wenn die rechte Körperseite oder die rechte Hand im Traum eine besondere Rolle spielt, bedeutet dies, daß der Träumende die logische Seite seiner Persönlichkeit zur Kenntnis nehmen sollte. – Die linke Körperseite und die linke Hand hingegen machen deutlich, daß er sich seiner intuitiven, kreativen Anteile bewußt werden muß. Im einzelnen können Körperteile im Traum folgendermaßen gedeutet werden: Anus: Die erste Erfahrung seiner Macht hat das Kind, wenn es die Kontrolle über seine Ausscheidungsorgane erlangt. Im Traum kehrt der Geist des Träumenden zu dieser Erfahrung zurück, entweder um Selbstvertrauen zu tanken und Selbstverwirklichung ins Auge zu fassen oder um in Sachen Unterdrückung und Abwehr aufzurüsten. Ein solches Traumsymbol verweist daher auf kindisches Verhalten oder Egoismus (siehe auch ‘Exkremente’). Arme: Die Arme können im Traum in vielerlei Hinsicht zum Einsatz kommen. Vielleicht verteidigt sich der Träumende, oder er kämpft oder wird festgehalten. Möglicherweise dienen sie auch dem Ausdruck leidenschaftlichen Engagements. Auge: Träume, in denen die Augen eine Rolle spielen, haben etwas mit Beobachtung und kritischem Urteilsvermögen zu tun. Sie werden in Verbindung gebracht mit Erleuchtung und Weisheit, mit Schutz und Stabilität. In alten Deutungen des Traumsymbols Auge wurden sie mit der Kraft des Lichts und den Sonnengöttern assoziiert. Als ägyptisches Symbol ist das Auge auch ein Talisman. Der Verlust des Augenlichts stellt die verlorengegangene Klarheit dar, und je nachdem, welches Auge erblindet ist, kann es sowohl den Verlust der Logik (rechtes Auge) als auch der Intuition (linkes Auge) symbolisieren. Wenn man im Traum sein Augenlicht zurückerlangt, kann dies auf die Rückkehr zur Unschuld und Klarsichtigkeit eines Kindes hindeuten. Die Augen sind die Fenster der Seele, so sagt man. Durch die Augen werden auch ehrliche Gefühle vermittelt. Träumt man von Augen, kann das auch zum einen bedeuten, daß man genauer seine Mitmenschen betrachten sollte, zum anderen, daß man ehrlicher seine Gefühle zeigen sollte. Bein: Füße und Beine verweisen immer auf die Erdung, aber auch auf die Fortbewegung aus eigener Kraft. Werden an einer Traumperson die Füße oder Beine besonders hervorgehoben, dann sollte der Träumer seine Erdung betrachten und sich fragen, ob er auf eigenen Füßen steht und geht, welches seine Grundlagen und Grundwerte sind. Blut: Von Blut zu träumen, symbolisiert entweder die Annahme des Träumenden, daß auf einer bestimmten Ebene ein Opfer dargebracht wurde. Dies stellt eine Verbindung zu der alten Vorstellung her, Blut enthalte auf irgendeine Weise das Leben des Geistes, und daher sei vergossenes… Traumdeutung Kornkreis